Es ist Sonntag-Nachmittag.  Spätsommer – ich habe mir meinen Laptop gegriffen und bin nach draußen gegangen. Tatsächlich fließt meine Kreativität am Besten in der Natur. Meine Augen schweifen in die Ferne – erfreuen sich am Grün der Bäume. Entspannt lehne ich mich zurück und genieße den Glücksmoment und spüre tiefe Dankbarkeit dafür.

Ehrlicherweise gehöre auch ich zu den Menschen, die sich zu oft auf das Negative fokussieren.  Vorzugsweise auf meine eigenen inneren „Problemzonen“. Vermutlich ist das auch recht sinnvoll, denn so entsteht Entwicklung und Wachstum. Gleichzeitig ist es so wertvoll, dass ich mir das Gute in meinem Leben vor Augen führe und mich daran auch erfreue, dafür dankbar bin.  Denn Dankbarkeit, die von Herzen kommt, ist ein wichtiger Bestandteil des Glücks.

100 Gründe, dankbar zu sein

Wenn wir dankbar sind, katapultieren wir uns unweigerlich in den Zustand der Fülle. Durch das bewusst werden, was alles schon vorhanden ist, wieviel Gutes uns widerfährt, bekommen wir einen ganz anderen Blick auf unser Leben. Neulich fand einen Artikel über dieses Thema und ich habe überlegt, ob mir 100 Dinge einfallen würden, für die ich dankbar bin. Tatsächlich war es dann doch ganz einfach für mich, diese Liste zu erstellen, die damit begann, dass ich dankbar bin, auf dieser Welt zu sein. Dankbar dafür, wer ich bin,  was mein Leben bereichert, für meine Freunde an sonnigen und regnerischen Tagen und dafür, was alles noch vor mir liegt.

Wenn Du über Dein Leben nachdenkst, wie viele Dankbarkeitsmomente, Erlebnisse, Begegnungen, Geschichten kommen Dir in den Sinn?

Dankbarkeit als Therapie

Geht es Dir allerdings auch manchmal so, dass sich erst ein Gefühl von Dankbarkeit einstellt, wenn Du etwas lange vermisst hast? Gesundheit nach einer langen Krankheit, Sonnenschein nach einem langen dunklen Winter, ein gutes Gespräch nach Tagen des Schweigens? Doch schon nach kurzer Zeit nimmst Du keine Notiz mehr davon, dass Du fit und gesund bist oder schimpfst auf die 30 Grad im Schatten, die Dich zum Schwitzen bringen.

Das ist schon ein wenig paradox, findest Du nicht auch? Dabei ist dankbar zu sein, fast eine Wunder-Therapie, die sich auch auf die Gesundheit auswirkt. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass positive Gedanken durchaus das Potential zum heilen haben. Durch die körpereigene Glücksbotenstoffe werden Prozesse in Gang gesetzt, der Körper schüttet weniger Stresshormone aus und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird reduziert.

Das Gesetz der Anziehung

Was immer Du denkst, was immer Du fühlst, das ziehst Du auch an. Das ist tatsächlich ein universelles Gesetz, dass Physiker anhand von Atomen bewiesen haben. Je dankbarer Du bist, umso mehr Gutes ziehst Du in Dein Leben. Je mehr Dankbarkeit Du gibst, umso mehr Dankbarkeit wird Dir zuteil – einfach das Gesetz der Resonanz.

Ein spannendes Experiment hat Dr. Masaru Emoto durchgeführt. In zehntausenden Versuchen hat Dr. Masaru Emoto herausgefunden, dass Wasser nicht nur gute und schlechte Informationen, Musik und Worte, sondern auch Gefühle und Bewusstsein speichert. Dazu hat er gefrorene Wassertropfen, also Wasserkristalle fotografiert. Unter anderem hat er Wasser in Glasflaschen abgefüllt und diese mit einem Aufkleber versehen und je nachdem, ob die Worte auf dem Aufkleber schön oder hässlich waren, haben sich die Wasserkristalle verändert. Der schönste Kristall hat sich tatsächlich bei dem Wasser gebildet, dass das Wort Liebe und Dankbarkeit gesehen hat.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass der Mensch zu 70% aus Wasser besteht, habe ich eine kleine Idee davon, was in meinem Inneren passiert, wenn ich dankbar bin …

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