„Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Antoine de Saint-Exupéry

Wertvolle vergangene Zeit

Bis ich mich aufmachte, mich mit meinem „normalen“ Leben und dem was mein Herz singen lässt, auseinander zu setzen, verging vor allem eines: Zeit. Wertvolle Zeit, die viele, wie auch ich sehr lange damit verbringen, einen Platz im Leben einzunehmen, der vermeintlich erfüllend ist und glücklich macht.

Dieses verdammte Muss, Muss, Muss…

Da gibt es den Job, um seine Rechnungen am Ende des Monats zu bezahlen. Da gibt es die Eltern oder nahen Angehörige, um die man sich kümmern muss. Da gibt es den vollen Terminkalender,  den Mann/Frau erledigen muss. Kurzum, auch ich erledigte meine Verpflichtungen, tat alles, um mich und andere zu versorgen.

Dieses ewige ich will, will, will…

Meine Vernunft, mein Ego lieferten mir „logische Argumente“ dazu. Schließlich will ich nicht am Rande der Gesellschaft stehen, will dazu gehören, will mir was leisten können, will …

Das fĂĽhlte sich nicht mehr gut an

WĂĽnsche und SehnsĂĽchte, fĂĽr die war kein Platz. Vielleicht irgendwann mal, wenn ich in Rente gehe oder wenn kein voll getakteter Alltag Vorrang hat. Doch ich spĂĽrte immer mehr, dass sich mein Leben irgendwie nicht gut anfĂĽhlte, etwas fehlte. Aber was?

Die einfachste Methode

Wie komme ich zu dem, was mich erfüllt und glücklich macht? Die einfachste Methode wäre meiner inneren Stimme zuzuhören.  Und wie John Strelecky sagte: „Du trägst bereits alle Antworten in dir!“ (Das Café am Rande der Welt/dtv Verlag)  Ja, das stimmt. Mein Herz machte schon sehr lange auf sich aufmerksam. Doch mein Ego ignorierte alles und setzte sich einfach darüber hinweg.

Drei Wahrheiten, die dir dein Herz sagen will

  • „Warum gibst Du nicht auf Dich acht, machst Dir Dein Leben schwer und machst nicht das was Dir gut tut? Warum durchläufst Du Tag fĂĽr Tag die gleiche Routine, bist „vernĂĽnftig“ und sicherst vermeintlich Dein Ăśberleben? Doch Du fĂĽhlst weder Freude noch SpaĂź, bist weder zufrieden noch glĂĽcklich. Nein, Du bist erschöpft und machst auch mich energielos.“
  • Can’t stop the feeling

„Ja, wenn Du Freude fühlst, Leichtigkeit und vor allem Dich selbst zu lieben, anzuerkennen und zu vertrauen beginnst, dann geht es mir gut, dann singe und springe ich.“

Gegen alle Widrigkeiten des Lebens

„Ja, ich lebe von Deiner Kraft, von Deiner Energie, von Deinem guten Gefühl, von Deinem Glück. All das nährt und stärkt mich. Du wirst spüren wie Du robuster, gelassener und widerstandsfähiger wirst. Deine Gesundheit wird’s dir danken.“

  • Vertrauen schenken

„Du glaubst mir nicht, dass das möglich ist? Doch, wenn du MIR zuhörst und MIR vertraust, dann kommst Du zu dem was Dich erfüllt, befreit und zu einem Leben, das Dich ausmacht und in dem du Dich erkennst.“

Und wie höre ich besser auf mein Herz?

Die Zauberworte heißen Einlassen und Vertrauen. Um mich einzulassen, muss ich erst mal zulassen, keine Frage. Im Klartext, ich allein habe die Wahl mich mit den Gegebenheiten abzufinden und mein Leben „abzuarbeiten“ oder ich höre auf meine innere Stimme, vor allem dann, wenn sich eine Situation nicht gut anfühlt.

Ich entscheide und ĂĽbernehme Verantwortung

Kurzum, ich bleibe dran, höre hin, entscheide und werde nicht entschieden. Natürlich heißt das Verantwortung zu übernehmen. Doch auch das hat mit meinem Herzen und meinem Selbstwert zu tun. Schnell merke ich, wenn es sich um eine falsche Verantwortung handelt, wenn sie mir nicht gut tut, wenn sie nicht zu mir gehört, wenn etwas fehlt.

Im Kleinen anfangen, den ersten Schritt machen

…ist die Devise, sich öffnen und auf andere zuzugehen. Von unten schaut der Berg meist unüberwindbar aus. Und ist daher von heute auf morgen auch nicht abzutragen, aber ich kann einen ersten Schritt tun. Ein Mäuseschrittchen. Ein überfälliges Gespräch führen, jemanden besuchen, der schon lange drauf wartet oder eine längst wichtige Entscheidung nicht mehr aufschieben.

Wenn du ein Warum hast, wird das Wie bedeutungslos

Ich habe mich entschlossen einen Filter einzubauen, der mich immer wieder erinnert, mich zu fragen, ob sich eine Entscheidung gut anfühlt. Steve Jobbs änderte immer dann seine Situation, wenn er auf seine Frage drei Mal ein Nein erhielt. Dann war ihm unumstößlich klar, dass er eine andere Wahl treffen musste.

Wie oft stelle ich mir die Frage nach dem wie und lasse mein warum außen vor. Doch genau warum ich etwas mache, warum ich etwas ins Leben hole, warum ich aktiv werde oder warum ich etwas sein lasse gibt mir die Antwort auf meinen nächsten zu machenden Schritt. Letztlich komme ich auf meine Werte und Antreiber zurück, wo ich mich wohl fühle, die mein Herz zum hüpfen bringen.

Ich mache einfach

Mein ZDE – ich mache einfach – bildet genau den passenden Rahmen. Damit ermächtige ich mich zu tun, stehe mir nicht selbst im Weg. Ohne mich im Alltag und aus den Augen zu verlieren setze ich mit diesem Mantra leichter den nächsten Schritt.

Nur den nächsten. Mehr nicht. Gehst du mit?

www.monika-breitinger.de