„Kannst Du Dir auch dann noch vertrauen, wenn alles um Dich herum wegbricht?“

Diese Frage stellte man mir einmal während eines Interviews. Sie brachte mich zum Innehalten und Nachdenken und ließ mich lange Zeit nicht los.

Fragen über Fragen

Was bedeutet Vertrauen in sich haben überhaupt? Welches Gefühl kommt hoch, wenn alles um Dich herum wegbricht, was Dir Sicherheit gegeben hat?

Jeder möchte glücklich sein

Die Frage zielt vor allem darauf ab, sich selbst zu hinterfragen, was einem wichtig ist.
Ist glücklich sein möglich, wenn die tragenden Säulen Arbeit, Partnerschaft und ein soziales Umfeld nicht mehr vorhanden sind?

Zwei tragende Säulen

Wenn eine Säule wegfällt, dann tragen noch zwei wichtige Elemente dazu bei, nicht nur am, sondern im Leben zu stehen. Es kommt Unruhe auf und schlimmstenfalls die Angst, mehr zu verlieren. Dennoch bleibt das Leben im Großen und Ganzen stabil und, je nach Widerstandsfähigkeit, wird jeder getragen durch andere oder die sinnerfüllte Tätigkeit.

Wenn nichts mehr so ist wie es war

Was passiert, wenn mehr als eine Säule wegfällt?  Wenn Du das Gefühl hast, Deine Welt gerät aus den Fugen. Kannst du dann wirklich zu Dir stehen? Oder fühlst Du Dich ausgeschlossen und nicht mehr zugehörig?

Schuldige finden oder genauer hinsehen

Natürlich kannst Du die Schuld im Außen suchen. Das ändert jedoch nichts an Deinem Gefühl und letztlich nichts an Deinem Zustand, den Du gerne anders hättest. Du kannst Dich, Dein Denken und Verhalten aber auch selbst genauer unter die Lupe nehmen.

Gedanken und Gefühle

Fakt ist, Dein jetziges Leben hat sich aufgrund von Gedanken und den gekoppelten Gefühlen  kreiert. Manches schleichend, doch letztlich sind es, auch unbewusst, Deine Mikroentscheidungen, die Dein Leben gestalten.

Absolute Ehrlichkeit

Und um das zu erkennen und Neues zuzulassen ist eines wichtig, nämlich Deine absolute Ehrlichkeit zu Dir selbst.

Die Wahrheit

um Dich glücklich, frei und selbstbestimmt zu fühlen. Es genügt, wenn Du:

  • inne hältst, still wirst, Dein Herz schlagen hörst und atmest
  • anerkennst, wer Du (schon) geworden bist
  • das Glück über Deine Zweifel stellst
  • einfach für den Moment beschließt, glücklich zu sein

Das Schlüsselwort heißt Dankbarkeit

Dankbar zu sein, dass Du frei bist die Dinge zu tun, die Dir Freude bereiten.  Dankbar Dein Herz öffnest und all der Liebe begegnest, die Dich umgibt.

Ganz einfach und doch nicht leicht

Das  ist meist einfacher gesagt als getan. Und schon gar nicht, wenn Du das Gefühl hast, den Boden unter Deinen Füßen zu verlieren, weil Du Dich hilflos und ohnmächtig ausgeliefert fühlst.

Es liegt in Deiner Hand

Und jetzt wird es unbequem. Ich weiß. Denn Du allein hast das Zepter in der Hand, Deinem Leben eine Wendung zu geben in Richtung Fülle und Glück.

Einzige Voraussetzung

DU! Wenn Du Dich wertschätzt und an die erste Stelle setzt. Und das hat nichts damit zu tun, egoistisch im Sinne von rücksichtslos und ohne Mitgefühl zu sein.

Gut tun oder den Schmerz bedienen

Es sind allein Deine Entscheidungen, Dir gut zu tun. Alle anderen, auch die unbewussten, haben nur eines im Sinn, nämlich den Schmerz in Deinem Leben zu bedienen.

Du bist der alleinige Entscheider

eigenverantwortlich zu handeln oder lieber abzugeben. Und das völlig unabhängig vom Alter, der Herkunft oder den Erwartungen im Außen.

Ein sehr bekannter deutscher Coach und Autor fällte bereits jenseits der Lebensmitte seine Entscheidung, nämlich nicht mehr das Heil und die Anerkennung für seine Leistungen im Außen zu suchen, sondern sich auf sich zu besinnen und zu vertrauen. Das funktionierte nicht sofort, sondern nur durch das kontinuierliche Dranbleiben mit dem Fokus auf das eigene Glück.

Mutig springen

Im Gespräch wurde er mir zum Vorreiter meiner eigenen Änderung im Leben. Ich war Ende 50 als ich mich entschloss in meinem Leben eine völlig neue Richtung, beruflich und privat, einzuschlagen. Die immer wieder auftauchenden Selbstzweifel wurden durch seine Sichtweise und sein Verhalten ein Stück weiter zerstört.

Meine Erkenntnis

Es ist nur eines wichtig, nämlich auf sein Herz zu hören und danach zu handeln und nicht vorrangig dem eigenen „Bullshit“ und die Story anderer zu glauben.

Und das fühlt sich gerade richtig gut an!

www.monika-breitinger.de