Es geht um Führungs- und Unternehmenskultur – oft als Soft Facts bezeichnet. Aber wie entstehen denn die Umsätze und Ergebnisse – die sogenannten Hard Facts. Menschen führen die Leistungen aus. Und die Leistungsbereitschaft hängt direkt von der Führungs- und Unternehmenskultur ab. Da also die Soft Facts die Basis für ein erfolgreiches Wirtschaften sind, lohnt es sich.

Hier ein Auszug aus meinem Artikel:

Schlechte Führung kostet viel Geld
Bleiben wir mal bei unserem Beispielunternehmen mit 40 Mitarbeitern. Nehmen wir weiterhin an, dass ein durchschnittlicher Mitarbeiter dem Unternehmen inklusive der Arbeitgeberanteile 40.000 Euro pro Jahr kostet. Die sechs engagierten Mitarbeiter bringen 100 Prozent Leistung und verdienen ihr Geld. Die sechs Personen, die schon innerlich gekündigt haben, bringen nur noch geschätzte 50 Prozent Leistung. Das bedeutet, dass das Unternehmen 6 x 20.000 Euro = 120.000 Euro pro Jahr zu viel zahlt .
Dann nehmen wir noch an, dass die übrigen 28 Mitarbeiter, die Dienst nach Vorschrift machen, sich eben nicht voll einbringen. Sie arbeiten mit „angezogener Handbremse“ und nutzen nicht alle Potenziale. Welche Differenz besteht wohl zwischen einem engagierten 100 Prozent-Mitarbeiter und der schweigenden Mehrheit? Wenn wir annehmen, dass diese große Gruppe nur 80 Prozent der möglichen Leistung am Arbeitsplatz erbringt, dürften Sie wohl zustimmen können. Ein Arbeitnehmer erhält also 40.000 Euro, verdient aber 20 Prozent weniger. Für das Unternehmen heißt das finanziell: Es bezahlt 28 x 8.000 Euro = 224.000 Euro zuviel Gehalt .
Bei einer Gehaltssumme von insgesamt 1,6 Millionen Euro könnte das Unternehmen erwarten, dass es auch eine Arbeitsleistung in entsprechendem Umfang von den Mitarbeitern erhält. Oder anders ausgedrückt, dass die Produktivität auch diesen Wert erreicht . Wie wir oben berechnet haben, besteht aber eine Differenz von insgesamt 344.000 Euro pro Jahr zu Ungunsten des Unternehmens.