von John Strelecky: In einem meiner früheren Bücher mit dem Titel Reich und Glücklich! habe ich ausführlich über die Möglichkeit geschrieben, das zu tun, was wir tun wollen, und zwar wann immer wir es möchten und auf die Art und Weise, wie wir uns das wünschen. Das war die Definition davon, „reich und glücklich“ zu sein. Es hatte nichts mit Geld zu tun. Es ging vielmehr ausschließlich um Freiheit. Ich beschloss, darüber zu schreiben, weil ich davon überzeugt bin, dass sie eine der wesentlichen Säulen für ein erfülltes Leben ist. Doch trotz dieser Bedeutung ist die Freiheit in unserem Alltag nur selten ein Gesprächsthema.
Meine eigene Sicht auf die Freiheit veränderte sich dramatisch, als ich Anfang 30 war. Ich stieg aus dem Job aus und begab mich auf eine Rucksackreise um die Welt. Es war eine persönliche Suche nach Freiheit, die mir in vielerlei Hinsicht die Augen öffnete. So wurde mir zum Beispiel bewusst, dass ich lediglich aufgrund des besonderen Orts, an dem ich geboren worden war, einen Zugang zum größten Teil der Welt erhielt. Mein geografischer Ausgangspunkt befand sich in einem Land, das mir einen Reisepass garantierte, der mir beinahe grenzenlose Möglichkeiten eröffnete. Wollte ich vielleicht gerne den Senegal sehen? Kein Problem, ich konnte ohne Weiteres ein Visum bekommen. Wollte ich eventuell nach Australien reisen? Kein Problem, dafür benötigte ich nicht einmal ein Visum. Wollte ich etwa in Kanada arbeiten? Aber klar doch, das war vollkommen in Ordnung. Die Welt stand mir absolut offen.
Ich hatte nichts getan, um mir diese Freiheiten zu verdienen. Ich hatte keinerlei Beitrag für die Welt geleistet oder meinen Mitmenschen auf irgendeine Weise geholfen. Ich musste mich nicht auf einen Test vorbereiten, um meine Entschlossenheit unter Beweis zu stellen, oder etwa hart arbeiten, um mir diese Rechte zu verdienen. Ich hatte lediglich das Glück gehabt, an einem Ort geboren worden zu sein, an dem mir all das geschenkt wurde. Und als ich die Welt bereiste und Menschen begegnete, die nicht in eine solche Freiheit hineingeboren worden waren, erfüllte es mich mit großer Dankbarkeit. Ich stellte mir daraufhin die Frage, warum ich soviel Glück gehabt hatte. Darüber hinaus entstand in meinem Inneren ein tief verwurzeltes Verlangen, dieses Geschenk wertzuschätzen. Es zu nutzen, meinen Träumen zu folgen und noch mehr von der Welt zu erkunden. Damit ich dieses Geschenk am Ende nicht umsonst erhalten hatte.
Meine Reisen öffneten mir die Augen zudem für weitere Freiheiten. Ich war nicht in ein Kastensystem hineingeboren worden, in dem mein Platz in der Gesellschaft bereits vor der Geburt festgelegt gewesen wäre. Ich konnte absolut selbst entscheiden, mit wem ich eine Partnerschaft eingehen und wen ich heiraten wollte. Es stand mir frei, in einem anderen Bundesstaat oder einem ganz anderen Land zu leben oder zu arbeiten, falls ich das wollte. Ich hatte Zugang zum Bildungssystem, das in den frühen Phasen vollkommen umsonst war. Andere Weiterbildungsmöglichkeiten durch das Internet waren stets eine Option. Ich konnte alles, was ich lernen wollte, durch einen Klick auf einen Link am Computer abrufen.
Außerdem erkannte ich, dass ich über körperliche Freiheiten verfügte. Ich hatte zwei Arme und zwei Beine, und sie alle funktionierten. Ich konnte mich bewegen, Dinge tragen, Nahrung aufnehmen, tanzen, klettern und etwas erkunden. Meine Augen waren nicht perfekt, aber aufgrund meines Geburtsorts standen mir Korrektionsgläser und Kontaktlinsen zur Verfügung. Und damit konnte ich die Welt so sehen, als wären meine Augen perfekt. Mein Geist war dazu in der Lage, etwas zu beurteilen, zu verstehen, Entscheidungen zu treffen und sich Dinge vorzustellen.
Ich hatte die Freiheit, neue Ideen zu erkunden. Meine eigenen Überzeugungen zu entwickeln. Zu hinterfragen, was man mich gelehrt hatte. Meine Meinungen mit anderen zu diskutieren und deren Ansichten zu erfahren.
Wie bei dem Reisepass, der mir die Welt eröffnete, hatte ich nichts dazu beigetragen, um diese weiteren Geschenke zu erhalten. Sie wurden mir einfach so zuteil. Das machte mich zusätzlich dankbar und inspirierte mich, die Geschenke wertzuschätzen, indem ich sie nutzte.
Und das war gut so, denn während ich die Welt um mich herum beobachtete, erkannte ich, dass Freiheit ein Muskel ist. Wenn wir ihn nicht trainieren, schwindet er nach und nach.
Das passiert auf einer körperlichen Ebene. Inaktivität führt zu Unbeweglichkeit. Die Muskeln bauen sich ab und verschwinden allmählich, bis sie nicht mehr in der Lage dazu sind, uns die Freiheit so wie früher zu ermöglichen. Es geschieht aber auch auf einer mentalen Ebene. Wenn wir immer nur die gleichen Gedanken hegen wie am Vortag, verlieren wir nach und nach die Fähigkeit, frei über neue Alternativen, neue Ideen und neue Möglichkeiten nachzudenken.
Es geschieht zudem innerhalb unseres Geistes.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen gerne zum Strand, um dort lange Spaziergänge am Wasser zu machen. Sie spüren, wie Ihre Zehen im Sand einsinken und wie der Wind Ihnen ins Gesicht weht. Sie schnuppern das Salz des Ozeans in der Luft und hören den Widerhall der Vogelschreie um Sie herum. Wenn Sie jede Woche zum Strand gehen und diese Dinge genießen, würden Sie niemals zulassen, dass jemand Ihnen das für sechs Monate untersagt. Sie würden für Ihre Freiheit kämpfen…
John P. Strelecky ist der Autor des Buches “Das Café am Rande der Welt”, welches in verschiedenen Ländern den ersten Platz auf den Bestsellerlisten erreichte. Zudem verfasste er die Buchreihe der Big Five for Life. Wenn Sie mehr über seine Bücher sowie darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre Version eines fantastischen Lebens entdecken, können Sie die folgende Internetseite besuchen: www.jsandfriends.com
Sehr inspirierend, danke!
Freiheit ist ein hohes Gut.
Sowie Freundschaft ebenso.
Der Friede , den wir haben dürfen, hängt davon ab, wie weit wir gehen .
Friede. Ist für mich Freiheit.
Das Wissen um all die Dinge, die in Deinem Leben geschehen sind und die die Schmerzen bereitet haben, egal warum, Sie sind nicht wichtig.
Meine Freiheit ist mein Frieden.
Meine Liebe ist mein Halt,
Meine Ehre ist geblieben,
Bin ich jetzt auch alt,
Einen weiten Weg gegangen , allein,
Niemand der hat gestanden , dass wir waren zu zweien,
Nur der eine , hat mich immer begleitet,
War der Weg auch weit und steinig,
Oh ja, ich hatte immer sicheres Geleit.
Meine Freiheit ist meine Liebe.
Elke Szypulski.