von John Strelecky: …stellen Sie sich im Gegensatz dazu vor, Sie würden zwölf Monate nicht zum Strand gehen, obwohl Sie es überaus gerne tun. Würde Ihnen jemand dies nun für sechs Monate untersagen, würden Sie vollkommen anders empfinden. Sie hätten nicht so eine starke Verbindung zu dem, was Sie begeistert. Daher hätten Sie nicht den Eindruck, dass Ihnen so viel vorenthalten wird. Sie würden nicht so sehr darum kämpfen, sich Ihre Freiheit zu bewahren.
Das trifft auch auf Tausend andere Dinge zu, egal ob Sie liebend gerne mit Ihrem Hund spazieren gehen, mit Ihren Kindern spielen, Fahrrad fahren, lesen oder gerne Zeit mit Freunden verbringen.
Es gibt einen weiteren Grund, unsere Freiheit zu nutzen. Es handelt sich um etwas Ätherischeres, das sich allerdings gleichzeitig auf überaus reale Weise in unserem Alltag manifestiert. Es lässt sich mit den Algorithmen der Suchmaschinen im Internet vergleichen, die beobachten, wonach wir suchen, und daraufhin die Dinge anpassen, die uns präsentiert werden. Wobei es sich bei unserem Beispiel um etwas weitaus Wichtigeres und Mächtigeres handelt.
In unserem täglichen Leben beobachtet ein Algorithmus des Universums ständig, was wir tun, und reagiert entsprechend darauf. Wenn wir also 50 Stunden pro Woche in einem Job verbringen, der uns nicht gefällt, oder in eine Beziehung verstrickt sind, die uns unglücklich macht, schickt dies eine sehr deutliche Botschaft ans Universum. Allerdings entspricht diese Botschaft nicht dem, was wir eigentlich gerne aussenden würden.
In unseren Gedanken und mit unseren Worten sagen wir vielleicht Dinge wie: „Ich wünschte, ich würde nicht so viel arbeiten.“ Oder: „Ich wünschte, ich wäre in einer besseren Beziehung.“ Aber das Universum beobachtet uns. Es sieht, dass wir uns diesen Dingen widmen. Und da wir einen freien Willen haben, sagt es: „Wow. Sieh mal einer an, wieviel Zeit dieser Mensch mit diesen Dingen verbringt. Offensichtlich begeistern sie ihn sehr. Und weil ich nun mal ein nettes und wohlwollendes Universum bin, werde ich ihm noch mehr davon bescheren.“
Wenn wir diesen universellen Algorithmus verstehen, haben wir die Möglichkeit, die Art und Weise zu verändern, wie wir unsere Zeit verbringen und unsere Freiheit nutzen. Es beschert uns ein großartiges Instrument, um unser Leben so zu gestalten, wie wir es uns wünschen. Aber es genügt nicht, nur darüber zu reden und es uns zu wünschen. Denn der Algorithmus passt sich unserem Tun an. Erst wenn wir etwas unternehmen, um unser „ideales Leben“ zu unserem Alltag werden zu lassen, reagiert das Universum, indem es uns mehr von dem beschert, was wir uns wirklich wünschen. Anstatt mehr von dem, was wir bereits erleben.
Das bringt uns zu einem entscheidenden Schritt, mit dem wir uns selbst die Freiheit schenken zu definieren, wie unser ideales Leben aussieht. Und mit dem wir uns von Aussagen wie „Ich muss“, „Ich kann nicht“, „Ich sollte nicht“ und „Ich müsste“ verabschieden, die zu Gefängnismauern werden und uns den Zugang zu unserem wahren Potenzial versperren. Mit diesem Schritt gewähren wir uns zudem die Freiheit, bei Bedarf Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sowie die Freiheit, unsere Zeit, Energie und andere Ressourcen darauf auszurichten, was unser Herz zum Klingen bringt und unsere Seele lebendig werden lässt.
Jedes Mal, wenn wir diese Freiheiten nutzen, werden die jeweiligen Muskeln gestärkt. Es schenkt uns größeres Selbstvertrauen. Und es sendet die entsprechenden Signale ans Universum.
Nur allzu leicht unterschätzen wir die Macht der Freiheit so lange, bis wir sie nicht mehr haben. Allerdings sind wir in Momenten, in denen sie uns genommen wird, in einer solchen Dimension mit der immensen Bedeutung der Freiheit konfrontiert, dass wir sie nicht leugnen können. Etwa wenn bei einem Freund oder Familienmitglied eine ernste Krankheit diagnostiziert wird. Oder wenn wir uns auf irgendeine Weise körperlich verletzen …
Plötzlich wird uns die Fähigkeit genommen, auch nur die einfachsten körperlichen Dinge zu tun. Die Freiheit zu träumen folgt bald darauf. Es ist bereits eine große Herausforderung, allein schon jeden Tag zu funktionieren, ganz zu schweigen davon, sich etwas fantasievoll auszumalen.
Aber so weit muss es nicht kommen. Wenn wir uns unsere Freiheiten bewusst machen und sie nutzen – selbst wenn es anfangs nur kleine Schritte sind – finden wir den Mut und die Motivation, das „Unmögliche“ zu tun, ohne uns dabei auf leidvolle Weise antreiben zu müssen, aktiv zu werden.
Ich ermutige Sie dazu, oft über Ihre Freiheiten nachzudenken. Feiern Sie diese. Nutzen Sie sie. Öffnen Sie sich für alles, was sie Ihnen in Ihrem Leben ermöglichen. Denn wie ich während meiner frühen Reisen erkannt habe, gehören sie zu den allergrößten Geschenken.
Anregungen zum Nachdenken
Über welche Freiheiten verfügen Sie, die Sie als selbstverständlich erachten?
Aus welchen Überzeugungen bestehen die mentalen Gefängnismauern, die Sie davon abhalten, frei zu sein?
Was würden Sie tun, sehen oder erleben, wenn diese Mauern eingerissen würden?
John P. Strelecky ist der Autor des Buches “Das Café am Rande der Welt”, welches in verschiedenen Ländern den ersten Platz auf den Bestsellerlisten erreichte. Zudem verfasste er die Buchreihe der Big Five for Life. Wenn Sie mehr über seine Bücher sowie darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre Version eines fantastischen Lebens entdecken, können Sie die folgende Internetseite besuchen: www.jsandfriends.com
Wenn Ihr gerne den ersten Teil des Artikels lesen möchtet, schreibt uns einfach eine E-Mail an office@jsandfriends.com. Wir freuen uns über Eure Nachricht!
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