Ein guter Freund ist ein Fan von Holzhäusern. Er hat mir ein besonderes Buch gegeben: „Holz Wunder“ von Erwin Thoma.
Im Vorwort haben mich diese Sätze tief bewegt:
„Dem Holz sein Gesicht zu lassen, erfordert Mut: Mut zur unbehandelten Oberfläche. Mut zu den Spuren des Alterns, die sich einstellen werden. Mut zu dieser Melodie, die unser vordergründiges Ego erschüttert.
Das Ego, das sich in uns als Ich ausgibt, in Wahrheit aber einzig an fremden Bildern und Vorstellungen hängt: Erst dahinter sind wir selbst… Erst dahinter hören und fühlen wir, was wirklich ist. An diese tiefe Heimat in uns selbst erinnert das gewachsene Material der Wälder.“
Sie erinnern mich an meine eigene Entwicklung. Die Bücher von John Strelecky haben mich hinter das Ego blicken lassen. Wenn ich die Big Five for Life nicht als kognitive Ziele verstehe, bin ich den ersten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung gegangen. Ziele waren bei mir noch unter der Herrschaft des Egos. In meiner Zielformulierungen schwangen noch „fremde Bilder und Vorstellungen“ mit. Erst als ich erfuhr, dass nach MEINEN Herzenswünschen und Lebensträumen gefragt wird, öffnete sich ein neues Tor. Durch dieses Tor konnte ich verborgene Dinge hören und fühlen. Die Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Und so erfahre ich jeden Tag wieder neu, die besondere Kraft meiner Big Five for Life.
Bäume stärken Dich
Verstärken tue ich dies, wenn ich mich im Wald aufhalte. So wandere ich gerne durch den Wald. Gerade jetzt ist es wunderschön: Grün und schattig. Man ist der Natur ganz nahe. Und man findet dann auch zu seiner Natur. Das heißt für mich auch: Handy aus! Mit allen Sinnen Teil der Natur werden.
Übrigens Erwin Thoma schreibt: Wenn wir uns in unserer häuslichen Umgebung mit naturbelassenem Holz umgeben, geht es uns gesundheitlich und seelisch besser. Dabei sollten wir auf Spanplatten, Furniere und Folien, auf lackierte Möbel bewusst verzichten. Es geht um das Naturprodukt ohne Kleber und Chemie.
Peter, das Bild zu diesem Beitrag lässt mich träumen. Ich fühle mich dabei unheimlich wohl. An meinem Schreibtisch hängt als Ausklinkung eines anderen Bildes eine Frauenhand, die einen Baumstamm sanft, fast liebevoll, berührt. Es handelt sich, und das entsteht immer beim Betrachten in meinem Geist um den Baum, auf dem ein Holzhaus in einem Wald befestigt ist und ich glückliche Stunden erlebt habe.
In dem, dem Bildvorgang folgenden Gespräch wurde mir klar, was du wie folgt beschreibst:
“Erst als ich erfuhr, dass nach Meinen Herzenswünschen und Lebensträumen gefragt wird, öffnet sich ein neues Tor. Durch dieses Tor konnte ich verborgene Dinge hören und fühlen. Die Dinge, die mir wir wirklich wichtig sind. ”
Ich erkannte in diesem Augenblick, was wirklich mein Ego ist, was ich wirklich will. Für mich ist das Bild Ausdruck was ist wirklich will. Zum einen die Zweisamkeit, zum anderen die Verbundenheit mit der Natur, die ich eine ganze Zeit meines Berufslebens nicht mehr hatte. Meine in meiner Jugendzeit selbsthergestellten Möbel ( Wickelkommode, Weltbild, Tisch, Schränke und Regale, Schreibtisch) haben für mich wieder einen wesentlicheren Stellenwert erlangt.
Peter, danke für deine Anregungen an mich, mir Gedanken zu bestimmten Dingen zu machen.
Ich wünsche allen eine erholsame, interessante, anregende Woche.
Hallo Simon,
vielen Dank für deinen Kommentar zu diesem Newsletter, der mir selbst aus dem Herzen spricht. Ich komme gerade vom do it Seminar zurück, wo jeder sich nochmals intensiv mit seinen Herzenswünschen, Träumen und Werten auseinandergesetzt hat. Natürlich geht es je nach eigener Situation um Missionen, Visionen oder sonstige Ziele, keine Frage.
Doch um was geht es letztlich?
Und auch ich mache immer mehr die Erfahrung, dass es die liebevollen menschlichen Verbindungen sind, das Aufhalten in der Natur es möglich machen, dass die Seele heimkommen kann.
Daher danke für diesen berührenden Beitrag und deinen Kommentar.