„Was wäre das Leben, wenn wir nicht den Mut hätten, etwas zu riskieren?“ (Vincent van Gogh)
Liebe Weggefährten,
ich habe lange überlegt, wie ich anfangen und was ich erzählen soll. Wie hat Frau Decius so schön gesagt: „Berichten Sie den Lesern von Ihrer Geschichte.” Hm, nun ja. Meine Geschichte – für mich nichts Außergewöhnliches.
Mein Name ist Jasmin, ich bin 25 Jahre jung und gelernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel. Die Themen Persönlichkeitsentwicklung, Achtsamkeit und Selbst-verwirklichung waren nicht immer aktiv präsent in meinem Leben. Ich meine, warum sollte ich mich auch mit mir selbst und dem Leben auseinandersetzen, wenn doch alles läuft?
Vor knapp drei bis vier Jahren kam ich dann allerdings an einen Punkt, an dem es nicht mehr „irgendwie so“ lief. Ich merkte, dass ich mir selber im Weg stand und nicht genau wusste, warum. Selbstliebe und Achtsamkeit wurden so Teil meines Lebens.
In dem Zusammenhang bin ich auf John Strelecky und seine Bücher aufmerksam geworden.
Wie man es leider jedoch oft genug zu hören bekommt, hatte auch ich damals keine Zeit das Buch „Das Café am Rand der Welt“ zu lesen. Meine Großmutter hat einmal gesagt: „Ein Buch findet zum richtigen Zeitpunkt den Weg zu Dir.“ – und so war es auch.
Das Buch hat mein Seelenleben angesprochen. Ob sich dadurch mein Leben ge- oder gar verändert hat? Aktiv erst einmal nicht. Aber es wurden Samen gelegt. Viele kleine Samen, deren Knospen ich heute immer mehr wahrnehme und spüre.
John Strelecky ist meiner Meinung nach eine starke Persönlichkeit. Seine Lebensphilosophie inspiriert und ermutigt mich. Umso bedeutsamer und gefühlvoller war für mich der Moment, als ich ihn und das Team von „John Strelecky &Friends” (World Leadership Summit 2019, Köln) persönlich kennenlernen durfte. Diesen Augenblick werde ich niemals mehr vergessen. Er hat einen wertvollen Platz in meinem Museum erhalten.
Und was ist mit den Knospen? Nun, ich habe den Mut erlangt, über mich und meinen Zweck der Existenz nachzudenken. Ich habe angefangen, mich anzuhören und mir Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Das Ergebnis: Ich möchte mich beruflich weiterentwickeln. Ich möchte das Beste aus mir herauszuholen und meinem „Purpose” folgen.
Ich bin der Überzeugung, dass in jedem Einzelnen von uns so viel mehr steckt, als wir uns zutrauen und genau das gilt es hervorzuholen. Unser Seelenleben hat gerade in der heutigen Zeit einen größeren Stellenwert verdient, was auch ich selbst lernen und verinnerlichen musste. Diesen Lebensmehrwert möchte ich auch anderen Menschen mitgeben.
Es erfüllt mich mit Freude, andere zum größer Denken und Träumen ermutigen zu können. Sie vom Leben zu begeistern und darin zu bestärken, an sich selber zu glauben und sich selbst zu verwirklichen. Es umwärmt mein Herz den Moment erleben zu dürfen, wenn die Augen meines Gegenübers aufleuchten, weil sich eine Tür einen Spalt geöffnet hat. Wunderschön.
Ich bin gewillt und bereit, dazuzulernen und mich weiterzuentwickeln und freue mich, wenn ich Teil derer werden darf, die einen Fußabdruck in unserer Gesellschaft hinterlassen.
Ich freue mich von Euch zu hören und wünsche uns viele erfüllende Museumstage!
Herzliche Grüße
Jasmin
Mobil: +49 (0) 152 / 26 199 238
E-Mail: jasmin_sch_93@yahoo.de
Sehr schöner Bericht Jasmin. Danke dafür. Ich frage mich nur grundsätzlich, ob es auch Familienväter oder Mütter geschafft haben, sich und ihr Leben machhaltig so verändern, dass es ihren BFFL und ZDE‘s entspricht?
Hallo Henning, danke für die Anregung. Als Familienvater kann ich dazu gerne meine Erfahrung teilen. Die Veränderung hängt m.E. nicht von der Familienkonstellation ab, als viel mehr davon, wieviel ich bereit bin zu verändern. Und dies gelingt immer mit dem ersten Schritt.
Ich selber habe eine ganz wichtige Motivation, nämlich die Frage: “Was für ein Vorbild möchte ich für meine Tochter sein?” Und damit beantworten sich für mich jeden Tag sehr, sehr viele Fragen von selbst und der Fokus auf die BFFL hilft zusätzlich ganz stark.
Hallo Martin, da kann ich Dir natürlich uneingeschränkt recht geben. Das sehe ich auch so. Die Fragen haben sich schon seit Längerem für mich beantwortet. Nun geht es aber an die Umsetzung und da sehe ich für mich gerade ein Problem. Ich bin absolut bereit für Veränderungen. Was ist aber, wenn andere entscheidende Stellen, wie Personaler, nicht das vorhandene Potenzial und Talent sehen, um diese Veränderungen zuzulassen? Ich kann als Haupternährer ja kein Vollzeitstudium ableisten. Auch die notwendigen Gelder fehlen mir, um eine erneute Ausbildung in Sachen Coaching zu machen. Hier sehe ich nur das Glück, welches ich haben muss, damit mir als Quereinsteiger, von Personalern die Chance gegeben wird.
LG Henning
Ein herzliches Hallo an alle hier,
da danach gefragt wurde, kann ich als 3fache Mutter auch etwas dazu beitragen.
Ich habe auch schon als junge Frau, genau wie Jasmin, angefangen Dinge zu hinterfragen. Allerdings war es eine ganz andere Zeit und nicht gerade populär. Es wurde eher als esoterisches Gequatsche abgetan.
Inzwischen bin ich 56 Jahre alt und hatte als junge alleinerziehende Mutter nur wenig Chancen auf Selbstverwirklichung sondern musste für unseren Lebensunterhalt hart arbeiten.Der Vater hat sich leider nicht gekümmert, ist mit seiner neuen Frau einfach weit weggezogen. Durch seine Spielsucht hatten wir Haus und Hof verloren.
Trotzdem war da immer eine Stimme in mir, die mich ermutigt hat, weiter zu machen und nach Wegen zu suchen, auch wenn gar keine reale Aussicht auf Erfüllung bestand. Es gab im Laufe der Jahre einige Momente, die mich dann haben staunen lassen wie das Leben doch plötzlich ins Fließen kommen kann, kleine Wunder geschehen lässt und der ZdE seine Leuchtfeuer der Wegführung zeigt, Verstanden habe ich es zu dem Zeitpunkt nicht so richtig.
Mein Wegbegleiter war und ist die Dankbarkeit. Der unerschütterliche Glaube daran, dass sich neue Türen öffnen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, hat mich an meinen Aufgaben wachsen lassen und mich gelehrt, Geduld zu haben, auch wenn es mir manchmal sehr schwerfiel.
Währenddessen habe ich mich nebenberuflich weiter gebildet, aber leider ohne das Wissen meines ZdE’s. Genau deshalb brauchte es wohl viele Umwege und Zeit.
Erst im Laufe der letzten Jahre bin ich immer deutlicher auf den für mich richtigen Weg gekommen, auch durch diese wunderbaren Bücher von J.S. Auf dem Weg fanden sich Hinweise wie Bücher, Menschen, Gelegenheiten. Es erforderte Achtsamkeit und Zeiten der Stille, um genau hinzuspüren. Nun bin ich seit einiger Zeit als Fernstudentin neben meiner Arbeit unterwegs und freue mich darauf bald in diesem Beruf arbeiten zu können, während andere in meinem Alter nur an Rente denken 🙂 Übrigens hat sich mein Beruf währenddessen auch grundlegend positiv verändert. Auch das ist meiner Ansicht nach alles eine Sache der eigenen Haltung gegenüber mir selbst. So wie die Achtung vor mir selbst gewachsen ist, so wuchs sie auch im Außen, auch bei meinem Chef. Ich betrachte andere Menschen immer wie einen Spiegel, die mein Unbewusstes zum Vorschein bringen. Dafür bedanke ich mich im Stillen, weil es mir zeigt, wo ich gerade stehe. Daran kann dann nur ich etwas ändern. Sobald ich es tue, verändern sich die Dinge und Menschen im Außen zu meinem Besten.
Also, lieber Henning,nun meine Frage an dich: Gibst du dir wirklich vollen Herzens selbst eine Chance auf Veränderung? Wo gibt es noch einen kleinen Teil Henning in dir, der vielleicht sagt, dass du es eh nicht schaffen kannst und dir ohnehin niemand hilft?
Nimm diesen kleinen Teil Henning in den Arm, lass ihn friedlich da sein, bitte um Möglichkeiten und warte gelassen ab, aber bitte nicht in der Opferhaltung sondern in dem sicheren Wissen, dass die Gelegenheit kommen wird!!!
Fokussiere dich auf deine BffL und deinen ZdE ohne Stress oder Druck. Geniesse dein Leben JETZT, auch mit noch ungelösten Problemen oder Herausforderungen! Alles kommt zur richtigen Zeit!
Nach den vielen anstrengenden Jahren hatte ich endlich einen Mann gefunden, mit dem ich neun Monate sehr glücklich war. Dann starb er ganz plötzlich mit 53 Jahren an einem Bauchaorten-Aneurysma.
Ich war zuftiefst erschüttert, mein Herz hat nur noch geblutet, aber ich bin wieder aufgestanden und mache weiter.
Der ZdE ruft mich und gibt mir jeden Tag die Kraft aufzustehen.
Alles Liebe für euch!
Manuela
Hallo ihr Lieben,
es erfreut mich richtig zu sehen, dass ihr meinen Beitrag gelesen habt und eure Gedanken mit uns teilt.
Vielen lieben Dank hierfür.
Eure Gedanken und Anregungen finde ich inspirierend und interessant.
Henning, ich kenne deine angesprochenen Gedanken. Man hat fixe Kosten und Verpflichtungen und glaubt, gewisse Dinge scheine seien somit unerreichbar und / oder unlösbar. Man glaubt, seine Erfüllung und Freude nicht erreichen zu können. Man kann sie quasi “an den Haken hängen”.
Danke Manuela, für deine ehrliche, mutgebende Geschichte. Sie ist so passend
Geduld – ein wichtiges Wort. Ich habe in den letzten Wochen es schaffen können, diesen seit längerem vor meinem geistigen Auge sehenden grauen Schleier definieren zu können. Mir fehlt es an Lebensfreude. Ich habe schon viel für mich lernen und mitnehmen können. Und jetzt bin ich an einem Punkt, an dem ich meinem Herzen folgen möchte, um so mein volles Potential leben zu können.
Nunja und da mir das jetzt bewusst geworden ist, möchte ich das jetzt auch. Also -jetzt-. Das geht natürlich nur bedingt und das muss ich auch verinnerlichen.
Das Leben ist für uns. Wir sollten anfangen zu vertrauen.
Ich denke, diese Punkt im Leben, an dem wir glauben, nicht weiterzukommen, an dem wir denken, uns bleibt unsere Vision versperrt, ist genau der Zeitpunkt, der uns weiterbringt und wachsen lässt. Wir müssen es nur zulassen. Wir müssen vertrauen. Und wir dürfen nie an uns zweifeln.
Das was wir fühlen ist echt und dieses Gefühl leitet uns. Versuchen wir gemeinsam darauf zu hören. Auch du schaffst das Henning. Jeder setzt sich seine eigenen Grenzen.
Auch ich bin, wie gesagt, mitten im Prozess.
Ich wünsche euch nur das Beste.
Die Seele ist pure Schöpferkraft; ihr seid pure Schöpferkraft!
Alles Liebe
Jasmin