Es gibt so wunderschöne Plätze auf dieser Erde. Ich liebe es, am Meer zu sitzen. Je einsamer es ist und je intensiver ich das Plätschern und Rauschen des Wassers wahrnehmen kann, desto besser geht es mir. Ich weiß, das geht nicht jedem so. Aber ich geniesse es. Und ich freue mich über jede Gelegenheit an solchen Stellen – am liebsten für Stunden – aus dem normalen Alltag auszusteigen. Ich kann meinen Gedanken dann freien Raum lassen. Und in Ruhe abwarten, dass sich meine innere Stimme mit neuen Ideen und Einsichten zu Wort meldet.
Es war ein etwas umständlicher Weg zu dieser Erkenntnis. Ich fühlte schon lange, dass das Wasser mich anzieht. Aber ich hatte kein klares Bild. Das Meer hat ja so viele Gesichter. Durch viel Selbstbeobachtung wurde es für mich deutlicher: Es muss ein Strand am Ozean sein mit einer interessanten Küstenlinie und Steinen oder Felsbrocken, die das Geräusch des Wassers verstärken. Ja, und dann müssen auch die Farben passen. Also ein Abschnitt, an dem auch die Sonne oft scheint. Ja, und dann bin ich an meinem Ort. Dann kommen neue Anregungen, kreative Ideen und tiefere Einsichten – aus mir selbst heraus.
Auf meiner Suche nach kreativen Plätzen und Umgebungen habe ich auch anderes probiert. Ehrlich gesagt bewirken gerade Städte- und Kulturreisen oder Touristenspots bei mir genau das Gegenteil. Viel Rummel und viele Menschen um mich herum verschließen mich und lassen meine eigene innere Stimme verstummen. Aber ich weiß, es gibt Menschen, die gerade diese Stimulation brauchen, um in ihre Kreativität zu kommen. Es gibt sogar Menschen, denen das Rauschen des Meeres auf die Nerven geht.
Aber warum schreibe ich heute? Ich möchte Dich ermutigen, auf die Suche zu gehen, welche Umgebungen Dir welche Gefühle und Anregungen vermitteln. Finde die Plätze, die Dir je nach Situation das geben, was Du Dir wünschst. Das muss nicht der Ort sein, der in einem Reiseführer oder von einem Freund besonders empfohlen wird. Gehe Deinen eigenen Weg, denn jeder Mensch ist einzigartig.
Hallo!
Ich habe noch nie einen Kommentar im Netz gepostet, aber diese Zeilen treffen meine Empfindungen auf den Punkt und ich MUSS einfach schreiben!
Bei mir sind es die Berge mit Einsamkeit, Ruhe und weiter Aussicht. Und da reichen schon kleine “Berge”. Es zieht mich oft an immer gleiche Orte und ich genieße es sehr, dort einfach ich selbst sein zu können und die Gedanken ziehen zu lassen, zu schreiben.
Allerdings fällt ein Büroalltag in der Stadt dann nur noch umso schwerer…
Danke für diese schönen Zeilen, die mich nochmal darin bestätigen, auf meinem Weg zu sein
Liebe Grüße
Simone
Hallo Simone,
Ich stimme dir zu. Mir geht es ähnlich. Ich wohne in einer Stadt und genieße immer die Stille und Weite der Berge. Die Zeit bleibt stehen und man wird nicht abgelenkt. Ich genieße es auch, wenn ich auf abseits gelegenen Wanderwegen mich entschleunigen kann.
Grüße
Sonja
Hallo zusammen, ich kann der Aussage mit dem Wasser nur zustimmen! Insbesondere seit letztem Jahr zieht es mich ans Meer, mir rauhen Klippen und gerne viel Wind ;-). Ich habe das Gefühl, dort pustet’s mir mein Hirn frei… Ich mochte immer schon gern Städte am Wasser, auch ein großer Fluss war schon ausreichend. Aber jetzt ist es das Meer und der weite Horizont. Ich denke sogar schon drüber nach, dorthin zu ziehen… Sehr spannend!
Liebe Grüße aus München (leider weit und breit kein Meer 😉 ), Annette
Hallo Simone und Sonja,
ich wende mich an euch, weil auch für mich die Berge und darum liegenden Seen von je her eine große Anziehung ausüben. Ich wohne mittlerweile wieder mitten drin. Das schöne Berchtesgadener Land bietet jenseits vom Touristentrubel wunderschöne, beschauliche Plätze, die zum Verweilen und Kraft tanken einladen. Dennoch liebe ich Salzburg als Nachbarstadt, die, wenn mir danach ist, Kultur und Stadtleben bietet.
Ich brauche nur aus dem Fenster zu sehen und habe schon die Berge vor mir und kann einfach aus der Ferne genießen. Schnell wird solch ein Anblick und in die Natur gehen selbstverständlich.
Vielen Dank für eure Zeilen, die mich daran erinnern und inspirieren dies immer wieder bewusst zu genießen.
Hallo Zusammen,
mich inspirieren die Berge rund um Berchtesgaden und die Wanderungen in der Natur. Stille, grün, Berge, die bei jedem Wetter unerschütterlich eine Präsenz und Kraft zeigen, das Läuten von Kuhglocken auf den Wiesen, Schmetterlinge und eine einfache Buttersemmel und Wasser für die Pause.
Stille und Weite finde ich aber außerhalb meiner Ferien in meinem Inneren, zum Beispiel während einer Stillemeditation gemeinsam mit anderen Menschen oder alleine. Da fühle ich mich auch mit mir und allem verbunden und kann auftanken. Herzliche Grüße und schöne Momente für uns alle.
Susanne, es ist richtig, es kommt auf die eigene innere Einstellung an. Werde ich still, weiß ich mich mit anderen MitMenschen innerlich verbunden, egal ob sie gerade anwesend sind, oder in der augenblicklichen Situation früher mal anwesend waren, dann kann ich ruhig, ausgeglichen und friedfertig werden, egal ob ich dies in den Bergen, am Meer, oder auf einer Parkbank auf einem Golfplatz oder in einem kleinen Fischerhafen irgendwo auf der Welt erfahre. Es kommt immer darauf an, welche Einstellung man zu dem Moment gefunden hat, auf den man sich bezieht. Ich kann deshalb deinen letzten Satz nur wiederholen.”Da fühle ich mich auch mit mir und allem verbunden.” Vielleicht hilft euch meine Auffassung weiter. In diesem Sinne ein frohes osterfest. Simon