So wurde ich zur Wegbegleiterin
Mein Name ist Michaela Nikl, ich lebe in einer Kleinstadt nahe Wien in Österreich. In meinem früheren Berufsleben war ich Chemotechnikerin im Labor eines Zigarettenkonzerns. Doch körperliche Symptome zeigten mir, dass ich im falschen Job war. Berufsbegleitend machte ich die Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin und wechselte in die Produktentwicklung.
Mit der Zeit wurde ich immer unzufriedener, wurden doch mit meiner Hilfe Produkte erzeugt, die der Menschheit nicht gerade nützten. 2006 in einer weinseligen Laune erzählte ich meinem damaligen Partner, dass mein größter Wunsch ein Seminarzentrum sei, wo Menschen, die auch alternative Methoden anbieten, sich einmieten und ihre Selbstständigkeit ausprobieren können. Sofort setzte er sich hin und zeichnete mir einen Plan. Mein Wunsch war es, diesen Menschen durch Coaching beim Aufbau ihres Business zu helfen. Ich verfasste sogar einen Text mit meiner Vision und vergaß es aber wieder.
Weitere 2 Jahre hatte ich noch meine Arbeit beim Tabakkonzern, ehe ich wegrationalisiert wurde. Als ich die Nachricht hörte, war es einer der schönsten Momente in meinem Leben. Auf Grund einer guten Abfertigung konnte ich mich an das Projekt Selbstständigkeit herantrauen. Nach einer kurzen Babypause fasste ich im arbeitsmarktpolitischen Bereich Fuß und helfe seither Frauen dabei ihre berufliche Vision zu finden.
Im Unterbewusstsein schlummerte lange der Traum eines eigenen Zentrums. 2012 begann ich eine Praxisgemeinschaft und ein Netzwerk aufzubauen, miteinander schufen wir einen Kräuter-Naschgarten, der ein Vorzeigeprojekt in unserer Stadt ist.Doch der Wehrmutstropfen war, dass die Räumlichkeiten nicht mir gehörten, dass jeder seine persönlichen Dinge einbrachte und das Haus – durch sein Alter – eine gewisse Schwere mitbrachte. Private Tragödien, berufliche Herausforderungen und eine Praxis, die nie richtig florierte, brachten mich 2014/15 beinahe an den Rand eines Burn outs.
Im Sommer 2016 wurde mir eine Wohnung nahe meines Wohnorts als eigene Praxis angeboten – und ich traute es mir nicht zu. Meine finanzielle Situation war so angespannt, dass ich mir weitere Ausgaben nicht leisten konnte. Ich sagte schweren Herzens ab. Inzwischen schlug ich mich mit einem angestellten Job mehr schlecht als recht durch. Mein neuer Partner an meiner Seite war eine wirkliche Stütze und hatte mich auch dazu gebracht, ein Buch über mein Leben zu beginnen. „Jetzt schreib endlich dieses Buch!“ und als ich ihn fragend anblickte, meinte er nur: „Du weißt ganz genau, welches Buch Du schreiben sollst!“.
Also begann ich zu schreiben, hörte wieder auf, schrieb weiter, aber es war ziemlich unbefriedigend und ich ließ es schließlich ganz bleiben.
Im Oktober 2016 schenkte mir eine Freundin ein Schild mit dem Wort „Wegbereiterin“, ich hatte ihr und anderen bei mehreren Coachings immer wieder weitergeholfen, sodass sie meinte, dass die Bezeichnung passend wäre. Schon 2 Jahre zuvor glaubte ich an meiner Lebensaufgabe dran zu sein, nämlich anderen beim Auffinden ihrer Lebensaufgabe zu helfen, doch auch das geriet wieder in Vergessenheit, wie auch der Plan ein eigenes Seminarzentrum zu haben, wo ich andere beim Aufbau ihrer Selbstständigkeit unterstütze.
Kaum hatte ich das Schild in Händen, passierten wundersame Dinge. Plötzlich hatte ich 12 Kapitel meines Buches im Kopf. Ich schrieb das bisherige Werk von mickrigen 8 Seiten völlig um, es bekam sogar einen neuen Titel. Und Anfang 2017 wurde die Woh- nung, die ich zuvor als Praxis abgelehnt hatte, wieder frei. Und diesmal griff ich zu. Auch wenn es mit dem ursprünglichen Plan von 4 Seminarhäusern nichts zu tun hatte, so war doch die Botschaft meiner Vision aus dem Jahr 2006 erfüllt. Die Praxis liegt in unmittelbarer Nähe zu meiner Wohnung, hat einen Garten, den ich allerdings nicht pflegen muss, hat eine ruhige Lage, ich kann sie untervermieten an Frauen, die am Anfang ihrer Selbstständigkeit mit alternativen Methoden stehen und ich coache sie dabei, damit sie mit ihrem Herzens-Business erfolgreich werden.
Mein Buch ist inzwischen fertig, in diesem erzähle ich von meinem Leben, wie ich aus Krisen gestärkt hervorgegangen bin, welche Menschen mich unterstützt haben und welche Techniken hilfreich und zielführend waren. Ich habe mir durch mein Visionboard eine liebe Kollegin ins Leben geholt und wir unterstützen gemeinsam zusätzlich Unternehme- rinnen ihre hinderlichen Glaubenssätze umzuwandeln, damit der Herzens-Business-Samen auf fruchtbaren Boden fällt und das kleine Pflänzchen zu einem stattlichen Baum heranwächst, der die Früchte des Erfolgs trägt.
John Streleckys Bücher begleiten mich seit einigen Jahren, so lag das „ Das Cafe am Rande der Welt“ (dtv Verlag) eines Morgens auf dem Tisch als ich das erste Mal im Waldviertel fastete. Weitere Bücher folgten und so hatte ich mich schon bald mit meinen Big Five auseinander gesetzt. Neben dem Seminarzentrum, ist ein weiterer Lebenstraum in der Antarktis die Adeliepinguine zu sehen. Afrika hatte ich schon besucht und den Sekretär (ein langbeiniger Greifvogel) gesehen, das Buch habe ich inzwischen geschrieben.
Ein tiefes Anliegen ist es mir, eine andere Art des Wirtschaftsdenkens, das auf Kooperation statt auf Konkurrenz aufgebaut ist, zu etablieren. Da bin ich noch auf der Suche und weiß bereits, wie ich nicht arbeiten will und bin gerade dabei, herauszufinden, wie vor allem hochsensible Menschen anders selbstständig arbeiten, welche Methoden für ihren Geschäftserfolg hilfreich sind und wie wir auf dem schnellsten Weg dorthin kommen, damit wir mit dem unternehmerischen Erfolg auch andere tolle Projekte unterstützen können.
Als meine Lebensaufgabe oder ZDE sehe ich es, anderen dabei zu helfen, ihre Herzenswünsche zu erkennen, zu formulieren und gemeinsam den Boden dafür so zu bereiten, dass sie gut wachsen.
Und nun kenne ich auch den Unterschied, einen Job nur wegen des Geldes zu machen oder wirklich von Herzen dabei zu sein, etwas dazu beizutragen, dass die Welt ein besserer Ort wird und zu helfen, dass das Bewusstsein der Menschheit sich hebt. Das macht es lebenswert!
Michaela – Wegbereiterin für Dein Herzens-Business
www.meinelebensaufgabe.at
0664/38 652 38
office@lebenszeichen.biz
Vielen Dank für Deine Geschichte! Ich bin sicher, dass sie nicht nur mich sehr berührt, zeigt sie doch, dass jeder Weg mit dem ersten Schritt beginnt. Ich wünsche Dir weiterhin viel Freitag und wunderschöne Museumstage!
Vielen Dank Marianne, ich versuche möglichst viele schöne Museumstage zu haben 😉 und ja, ich habe viele tolle Mails bekommen, die auch mich sehr berührt haben und es zeigt mir, am richtigen Weg zu sein!
Hallo Michaela, danke für deine spannende Geschichte.
Ich verfolge auch das Ziel Menschen zu einem Umdenken zu mehr Kooperation anstatt Konkurrenzdenken zu bewegen. Bis jetzt leider mit mäßigem Erfolg das es scheinbar in der Menschheits- speziell der Männer DNA verankert ist nur durch Wettbewerb besser zu werden. Und da ist die Frage- geht es überhaupt ohne Wettbewerb? Für mich wäre es schon ein großer Schritt , wenn es zumindest innerhalb einer Unternehmung auf Grund des gemeinsamen Zieles und der Kooperation untereinander zum Erfolg und Zufriedenheit führt. Nicht durch internen Konkurrenzkampf.
Wünsche dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg.
Viele Grüße
Helmut
Lieber Helmut, ich kann gut Deine Skepsis verstehen und der Konkurrenzkampf hat sich ja besonders in der männerdominanten Wirtschaft und Politik festgesetzt, dass die meisten das als völlig normal ansehen. Ich bin aber der Überzeugung, wir Menschen sind nur durch Kooperation weiter gekommen und wenn wir verstehen, dass wir alle miteinander verbunden sind, dass ein freundliches Wort heute mehr bewirkt, als ein lautes. Dass es sehr viel mehr Freude macht, anderen zu helfen und zu sehen, wie sie weiter wachsen, aber dass wir bei unserem Tun auch absolut authentisch sein müssen, um das zu erreichen, was wir uns wünschen. Wenn wir die Ziele anderer verfolgen, die nicht die unseren sind, dann werden wir ganz einfach nicht ankommen. Und manchmal muss man etwas Neues erst “erfinden”, so wie ich mein Lebenszeichen-Netzwerk gegründet habe, weil mir die anderen Netzwerke nicht das geben konnten, was ich mir von einem echten Netzwerk wünschte. Mir hilft mich mit Gleichgesinnten zu treffen und auszutauschen, die ähnlich denken wie ich, das baut auf, weiter zu machen. Deshalb schätze ich die “Cafe”-Gruppe auf Facebook sehr! Ich wünsche Dir auch viel Erfolg bei Deinem Tun und manches braucht auch seine Zeit – mein Prozess dauert schon mehr als 25 Jahre 😉 Liebe Grüße Michaela