„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ 

Dieses Zitat von Albert Einstein bringt es auf den Punkt. Ja, ich und die meisten Menschen, die ich kenne, wissen was sie verändern wollen, um ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen. Aber nicht immer und bei jedem klappt es, sich auf den Weg – oder manchmal ist es auch eine Reise – zu machen. Ich habe ein paar gute Hinweise gefunden in dem Buch „The Achievement Habit“ von Bernard Roth, einem Professor für Ingenieurwissenschaften an der Stanford Universität. Was kann ein Ingenieur zum menschlichen Verhalten wissen? So wie es aussieht, hilft ein anderer Blickwinkel sehr viel.

Hier ein paar Tipps und Beispiele, wie Veränderungsprozesse für uns einfacher und erfolgreicher sind:

Beispiel 1: Ersetze das Wort „aber“ durch „und“

Wenn Du zum Beispiel denkst und sagst: „Ich würde gerne meine Freunde treffen, aber muss noch viel Arbeit erledigen.“ Das „aber“ setzt Dich vor die Alternative, dass Du nur das eine oder das andere tun kannst. Es schränkt Dich ein. Du musst eine Wahl treffen. Jetzt die andere Formulierung: „Ich würde gerne meine Freunde treffen und muss noch viel Arbeit erledigen.“ So bekommst Du den Eindruck, dass beides möglich ist. Du hast Dir die Chance eröffnet, beides zu tun. Nun steht für Dich eine Lösung offen, trotz der Arbeit noch Deine Freunde zu treffen. Probiere es mal aus. Du wirst sehen, dass viele selbstgemachte Beschränkungen ihre Quelle in Deiner Wortwahl haben.

Beispiel 2: Ersetze das Wort „müssen“ durch „wollen“

Wie oft sagst Du Dir und anderen, dass Du etwas machen musst. Ersetze doch mal dieses Wort konsequent sowohl in Deinem Denken als auch in Deiner Sprache durch das Wort „wollen“. Der Effekt ist verblüffend. Du erkennst, dass viele Dinge auf Deiner eigenen, freien Entscheidung fußen. Sie sind nicht vorgegeben, sondern Du hast dieses Vorgehen für Dich so beschlossen. Was hindert Dich, Entscheidungen anders zu treffen.

Beispiel 3: Du möchtest einen Lebenspartner finden

Frage Dich doch einmal, warum Du diesen suchst.: „Was bedeutet eine Partnerschaft wirklich für mich?“ Vielleicht ist die Antwort, dass Du nicht mehr allein sein willst. Du suchst Gesellschaft. Das kannst Du auch anders erreichen. Wenn Du Dich mit Freunden und Kollegen triffst, Sport treibst, Seminare besuchst, eine Gruppenreise mitmachst, Dir einen Hund zulegst und Dich einer Hundegruppe anschließt… Überall bist Du Teil einer Gemeinschaft. Du fühlst Dich besser. Und das Gute ist, Du hast viele Gelegenheiten, dabei einen Lebenspartner zu finden.

Fazit

Veränderungen gehen normalerweise nicht per Fingerschnipp. Es ist ein Prozess. Dabei verändert sich vieles: Deine Einstellung, Deine Gewohnheiten, Dein Umfeld. Zunächst gehst Du es bewusst an und entscheidest. Dann – unversehens – bist Du Teil Deines neuen Lebens.