Du kannst entweder voller Vertrauen leben oder in Angst. Beides zusammen geht nicht. (Wiedersehen im Café am Rande der Welt)

Gestern bin ich von einer längeren Reise zurückgekehrt und habe mich während der Autofahrt einmal mehr vom „Wiedersehen im Café am Rande der Welt inspirieren lassen“.  Eine Textpassage hat mich so bewegt, dass ich sie gern mit Euch teilen möchte:

„Die Frage ist nicht, wer bin ich, dass ich lehren, andere an meinem Wissen teilhaben lassen, etwas verändern, ein Unternehmen gründen, die Welt bereisen, mich verlieben, einen Song schreiben könnte … – du kannst hier jeden beliebigen Traum einfügen. Die Frage lautet: Wer bist du, es nicht zu tun?“

Ich erinnerte mich dabei an ein Gespräch mit einer Bekannten. Sie hat sich vor noch nicht so langer Zeit einen ihrer Herzenswünsche erfüllt und sich mit einer spannenden Geschäftsidee selbständig gemacht. Während sie mir davon erzählte, funkelten ihre Augen und ihre Begeisterung sprang auf mich über. Bis zu dem Moment, an dem ihre Selbstzweifel einsetzten. Als sie sich daran erinnerte, dass es ja Menschen gibt, die genau diese Idee schon vor langer Zeit umgesetzt haben, ewig damit auf dem Markt schon erfolgreich sind und für sie als Newcomerin vielleicht gar kein Platz mehr ist. Das Strahlen in den Augen erlosch, die Energie, die eben noch so spürbar war, verwandelte sich in Angst und Unsicherheit.

Wie oft geht es uns so, dass wir ein Projekt, eine Idee, eine Leidenschaft nicht weiter gelebt haben, weil es uns zu groß erschien? Wie oft haben wir uns die Frage gestellt  „Wer bin ich schon, dass ich etwas in die Welt bringen kann.“

Viel spannender ist es, die Frage umzudrehen „Wer bin ich, es nicht zu tun“.  Ist nicht genau jetzt der richtige Zeitpunkt für meinen Impuls, meine Inspiration, meine Idee? Je authentischer und klarer wir in dem sind, was wir tun, umso mehr ziehen wir mit unserer Energie andere Menschen an, reißen sie vielleicht sogar mit.

Jede Idee beginnt mit dem ersten Schritt und manchmal geht es nach drei Vorwärtsschritten auch mal wieder einen zurück. Und auch dieser Rückschritt birgt jede Menge Potential, um vielleicht die Richtung noch feiner zu justieren.

Unser Wissen, unsere Gaben nutzen vor allem, wenn wir sie weitergeben. Sie sind dafür da aktiv gelebt, erfahren und umgesetzt zu werden.

John schreibt in seinem Buch „Das Universum hört nicht nur zu. Es beobachtet uns auch … Aufgrund unseres Verhaltens, unserer Gedanken und Absichten bietet es uns genau das, was wir ihm vorgeben“. Lasst uns unsere Träume in die Welt tragen, uns ausprobieren,  dankbar sein für unsere Fähigkeiten. Lasst uns Vertrauen haben in uns, in unsere Kraft und in die Unterstützung, die wir erhalten, wenn wir nur mutig genug sind.