Zum Jahresbeginn wimmelt es ja wieder von neu gefassten Vorsätzen, Wünschen, Mottos (Motti) und Zielen etc. – das will ich mir und Euch ersparen, zumal ich manchmal doch überrascht bin, an welch „persönlichen“, eher angesagten, manchmal gar intimen Vorsätzen, man mich/uns teilhaben lässt, ob ich es will/wir es wollen, oder nicht – ein Blick in die Medien, sozialen Netzwerke, genügt…
Was ist Bestimmung? Warum bin ich hier?
Fragen, Fakten und mögliche Antworten darauf, die für mich umfassend, WERTvoll und wichtig sind, mir und meinem Leben eine Richtung geben, und das wünschenswerterweise, weit über den Jahresbeginn, die ersten Monate des Neuen Jahres hinaus, möchte ich heute gerne zum Thema machen:
Ja, diese Frage nach der Bestimmung bewegt mich sehr nach einem doch ziemlich „unsanften“ Jahr 2019, welches zeitweise in sehr rasantem Tempo mehr Fragen aufwarf als ich schlüssige Antworten darauf oder Erklärungen dafür finden konnte…
Was ist Bestimmung, meine Bestimmung?
Zunächst ein paar Fakten, um mich einer Antwort annähern zu können: Wäre ich ein Gegenstand, so wäre es höchstwahrscheinlich leichter für mich, meine Bestimmung, den Sinn, warum und für was ich nun da bin, zu kennen, zu wissen…
Als schöne Blume hätte ich es de facto leichter – meine Bestimmung wäre, die Menschen mit meinem Anblick zu erfreuen, das Ökosystem zu unterstützen, ein Freund der Bienen und anderer Insekten, und gleichzeitig ein willkommener Botschafter für eine bestimmte Jahreszeit zu sein. Wäre ich ein Topf, so kann mit mir gekocht, in mir etwas aufbewahrt, transportiert, ich eventuell auch schön und liebevoll bepflanzt werden. Als Kartoffel beispielsweise, wäre mein Bestimmung, Menschen und auch Tiere zu ernähren.
Wie schön, wenn aus einer klar definierten Aufgabe, dem Verwendungszweck, die Bestimmung ebenso eindeutig abgeleitet werden kann!
Aber nun bin ich, sind wir ja, Menschen – wir zeichnen uns vor allem auch durch unser Denken, Sprechen und unsere Gefühle aus. Die eigene Bestimmung aufgrund dieser Fähigkeiten zu finden, ist nicht unbedingt einfacher, denn sie wird mir nun auf alle Fälle nicht von Natur aus und damit eindeutig zugewiesen.
Die Bestimmung, meine Bestimmung – Ich darf (muss…) sie suchen. Eine riesen Verantwortung, etwa Verpflichtung oder Möglichkeit – Privileg oder doch eine Bürde?
Anmerkung: Ich bin mir sicher, den einen oder anderen „Bestimmungs-befreit-lebenden“ Menschen zu kennen, ihm bereits begegnet zu sein. In der heutigen Zeit scheint es mir aber auch schwierig, das Gegenteil davon zu leben. Eine überaus herausfordernde Aufgabe also, da sich die persönliche Bestimmung oft einer „ausgerufenen, angesagten, womöglich allgemeingültigen, Bestimmung“ unterordnen muss.
Viele Wege führen so oft in die Irre, ins Außen, zumindest bei übersteigerter Orientierung daran. Oh ja, wir können durchaus unsere Bestimmung verfehlen, nicht erkennen, sie aber auch verleugnen, befreit davon leben. Dem Leben fehlt dann aber, das gilt zumindest für mich, Sinn und Tiefe, was zugegeben, auch nicht jeder sucht…
Ich denke, es ist schön und ein Privileg, von unseren Fähigkeiten (Denken, Sprechen, Fühlen), die uns von Töpfen, Nutzpflanzen, Sonnenschirmen und anderem unterscheiden, Gebrauch zu machen, um darüber nachzudenken, was denn nun unsere persönliche Bestimmung ist, warum wir also hier sind. Die Antworten, haben wir sie erst einmal für uns gefunden und formuliert, gilt es dann, bestimmt zu leben. Die Antworten liegen in uns und mit dem Nachdenken darüber, dem Unterwegssein in Richtung Bestimmung, sind wir bereits mittendrin, in unserer persönlichen Bestimmung.
Als erfüllende, spannende und motivierende Unterstützung auf dem Weg zu meiner persönlichen Bestimmung, dienten mir die Seminare von John Strelecky & Friends. Gemäß meiner persönlichen Bestimmung, begleite ich dort inzwischen andere Menschen als Reisebegleiterin in diesem spannenden Prozess, aber auch in Rahmen der Arbeit mit meinen Klienten.
Und Ja, auch wenn es nun für einen Sonnenschirm, Topf oder eine Kartoffel tatsächlich einfacher sein sollte, naturgegeben seine Bestimmung leben zu können – ICH tausche dennoch nicht und gehe auf dem Weg meiner persönlichen Bestimmung weiter! Für mich ist und bleibt das ein guter und spannender Ansporn fürs Neue Jahr und weit darüber hinaus – ganz bestimmt!
In diesem Sinne – LEBEN mit HERZ und SEELE !
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