Ein guter Museumstag
Anfang des Jahres packt mich die Idee und das Buch der „Big Five for Life“ von John Strelecky: Wenn ich am Ende meines Lebens zurück blicke, was sehe ich dann? Welche Fotos, Kunstwerke, Texte und Ähnliches sind in meinem Lebensmuseum ausgestellt? Die zentrale Frage lautet: „Ist heute ein guter Museumstag?“
Ich merke, dass ich das nicht weiß! Mir fehlen meine eigenen Ziele und Visionen! Ich spüre den Wunsch mich selbst in den Blick zu nehmen, herauszufinden, was mir wirklich wichtig ist und mich darauf zu fokussieren.
NEBEL
Heute sitze ich am Küchentisch und halte den Brief in den Händen, den ich vor 6 Wochen, beim Big-Five-for-Life-Seminar an mich selbst verfasst habe. Der Blick in den Postkasten war ein kleiner Schock! Die eigene Handschrift auf dem Umschlag irritiert mich. Was ist das? Ein Scherz? Ach nein…
Sofort fühle ich mich zurück gebeamt an den Tag, an dem es los ging: Es regnet in Strömen! Nebel behindert jede Sicht. Aber was soll´s? Genau deswegen bin ich hier. Ich will Klarheit über meine Werte, Herzenswünsche und Visionen. Ich werde meine „Big five for Life“ ermitteln und herausfinden, was mich antreibt und wirklich zählt in meinem Leben.
MEIN ANTRIEB
Werte sind die treibende Kraft hinter unseren Handlungen. Schnell bin ich mitten drin im Abenteuer „Selbsterkenntnis“. Ich spreche über Lieblingsbücher, wiederkehrende Muster und Themen. Ich teile Flow-Momente und erstelle eine individuelle Werte-Matrix.
Ich erlebe meine erste Museumstags-Meditation: Vor meinem geistigen Auge führe ich 5-6 Personen durch ein großes Gebäude mit vielen Zimmern. Es ist dunkel und kühl, die Stimmung gedrückt. Zu manchen Räumen ist der Zugang versperrt.
„Das Leben, das ich führe, spiegelt wider, welche Dinge Priorität bei mir haben. Wenn ich ein anderes Leben führen möchte, muss ich mir erlauben andere Prioritäten zu setzen.“ John Strelecky
Ich bin erschrocken und frage mich: „Was kann ich tun, damit mehr Licht und Helligkeit einziehen? Leichtigkeit und lebendiges Miteinander möglich werden?“ Das scheint mir, am ersten Tag, ziemlich schwierig und weit weg.
MEINE BIG FIVE
Meine Entdeckungsreise führt mich nach und nach zu den fünf Dingen, die ich in meinem Leben tun, sehen und erleben möchte, damit ich am Ende sagen kann: „so wie ich es geführt habe, war mein Leben ein Erfolg“. Ich lasse mich ein, vertraue in den Prozess. Ich werde animiert, darüber nach zu sinnen, was und wovon ich mehr machen würde, wenn
- Zeit und Geld keine Rolle spielten.
- alles gelingen würde, was ich angehe.
- ich die Fesseln meiner Gedanken und meines Verstandes aushebeln könnte.
Zuerst ist das ungewohnt. Zunehmende werde ich freier. Meine Phantasie regt mich an. Ebenso die Erlebnisse der sogenannten Reisegruppe, mit der ich unterwegs bin. Bei gutem Essen und leckerem Wein spinnen wir gemeinsam unsere Ideen weiter.
Ich stelle erstaunt fest, dass sich die wiederkehrenden Museumstags-Meditationen verändern: Das Gebäude und seine Räume sind jetzt einladend und hell. Ich gehe fast tanzend hindurch. Die Besucher*innengruppe wird von weichen Farben und Klängen begleitet. Wir kommen über einen Balkon mit einer angenehmen Brise und einer tollen Aussicht. Wir treffen auf Menschen, die mich bei der Umsetzung meiner Big Five for Life begleiten und unterstützen. Am Ende steht ein einladend gedeckter Tisch auf einer Wiese.
MEIN INTENSIVES RINGEN
Ich tauche richtig tief ein. Spüre mich rein, lasse Emotionen und Gedanken kommen und auch wieder gehen, schreibe und streiche, bis ich nach 4 Tagen meine Big Five for Life und meinen Zweck der Existenz so formuliert habe:
ICH BIN MUTSCHENKERIN
Gestalten: Ich gestalte Räume für Kreativität und Struktur.
Einladen: Ich lade Menschen ein, sich an meinem Tisch zu laben.
Basis: Ich schaffe einen Ort, der Zuhause ist, Schutz bietet und Gemeinschaft ermöglicht.
Entdecken: Ich bin mit Entdeckergeist in der Welt unterwegs.
Naturerleben: Ich vertraue auf die Natur als Kraftgeberin.
MEIN LOSGEHEN
Würde ich heute wieder einen Brief an mich selbst schreiben, könnte ich sagen: Es tut so gut, sich klar zu positionieren und dann zu leben, was einem wirklich wichtig ist! Die ersten Schritte von der großen Vision der Mutschenkerin, bin ich bereits gegangen:
- Im Coaching lade ich Beate ein, ein paar Pfeile über den weiten Acker fliegen zu lassen. Ohne Zielscheibe, mit einer klaren inneren Zielvorstellung. Sie nimmt die weite, starke Öffnung beim Aufspannen des Bogens wahr und geht hierdurch aufgerichtet und gestärkt in das neue Schuljahr. – Ich gebe Raum für Kreativität und Struktur.
- Mit Freund*innen spreche ich über die Idee vom gemeinsamen Arbeiten, Wohnen und Leben. Wir sinnieren über unsere WG-Erfahrungen, mögliche Mitbewohner*innen, Gemeinschaftsformen (auch fürs Alter) und Umsetzungsschritte. Wir begeistern uns gegenseitig und wägen gleichzeitig ab, was möglich und sinnvoll ist. Hier gibt es viel Neues zu entdecken. – Ich beginne damit eine Basis zu schaffen.
- Bei Kursen bleibe ich nach dem Abendessen einfach mit am Tisch sitzen. Ich bin die Leitung, aber auch auf Augenhöhe, öffne mich, lache und weine mit. Ich bin ganz schön nah dran. Hier laben sich die Teilnehmer*innen ebenso, wie ich selbst.
SEI MEIN WER
Natürlich möchte ich noch mehr tun und umsetzen! Unser Kurs endete deshalb mit der Frage nach den WER´s. Diese Frage gebe ich gerne an dich weiter: „Willst du mein WER sein? Kannst du mich unterstützen?“
- Kennst du jemanden, der ein Haus mit viel Platz und Gestaltungsraum, Blick aufs Wasser und großem Garten hat? (Natürlich am Liebsten in Köln! 😉) – Melde dich bei mir! Vielleicht wird daraus ja ein Ort, der Zuhause, Schutz und Gemeinschaft ermöglicht.
- Hast du eine ähnliche Vision? – Lass uns darüber austauschen und uns gegenseitig unterstützen.
- Willst du deinen Entdeckergeist „befriedigen“ und hast Lust mich mitzunehmen? – Erzähl mir von deinen Plänen. Das könnte inspirierend für uns beide werden!
- …
Schreib mir gerne eine Mail oder lass uns bei der nächsten Begegnung persönlich darüber sprechen. Ich freue mich darauf!
Ich freue mich auf deine Mail!
Deine Ute
Ute Zumkeller
www.selbstbewegendes.de
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