Vor einigen Tagen ist mir von einer Leserin ein Foto zugeschickt worden von einem englischsprachigen Plakat, das diese Lebensregeln auflistet:
- Schließe Frieden mit Deiner Vergangenheit. Dann wird sie nicht Deine Zukunft stören.
- Was andere Menschen über Dich denken, sollte Dich nicht belasten.
- Die einzige Person, die für Dein Glück zuständig ist, bist Du selbst.
- Vergleiche Dein Leben nicht mit dem Anderer. Der Vergleich stiehlt Dir Deine Freude.
- Zeit heilt fast alles. Gib Dir Zeit.
- Denk nicht zu viel. Es ist in Ordnung, wenn Du nicht alle Antworten kennst.
- Lächle. Du bist nicht zuständig für alle Probleme auf der Welt.
Und dazu stellte die Absenderin die Frage, ob das einen Blogbeitrag wert wäre – auch wenn es nicht 5 sind. Ja doch und dann fingen meine eigenen Gedanken an kreisen:
Gedanken zum Glücklichsein
Du kannst jeden Tag neu entscheiden, wie glücklich der Rest Deines Lebens sein wird. Du kannst entscheiden, dass Du etwas zum Positiven für Dich veränderst.
Das können „große“ Entscheidungen sein: Einen neuen Job suchen. In eine andere Stadt ziehen. Das Ende einer unglücklichen Partnerschaft beschließen. Oder auch „kleinere“ Entscheidungen: Fürchtetee statt Kaffee wegen des Blutdruckes; Einschränkung des TV-Konsum, um mehr Zeit für Freunde zu haben; oder einfach eine neue Frisur.
Oder Du veränderst Deine Einstellung: Ich rede nicht mehr über schlechte Nachrichtenmeldungen. Ich geniesse die Natur. Ich erfreue mich der guten Kontakte während meiner Arbeit. – Bringe also die Dinge mehr in Deinen Fokus, die Dir Freude bescheren.
Das Glück hängt von Deiner Einstellung ab. Untersuchungen haben gezeigt, dass es darauf ankommt, wie Du Deine Zeit verbringst und wie Du Dich dabei fühlst. Nicht Geld, soziale Stellung, ein angesehener Beruf, ein großes Haus oder was es sonst an gesellschaftlichen Messlatten gibt, machen Menschen dauerhaft glücklich. Es gibt Wohlstandsgesellschaften, in denen der Glückskoeffizient niedriger ist als in einigen Dritte-Welt-Staaten.
Gedanken zur Vergangenheit
Ja, und dann ist da noch das Thema mit der Vergangenheit. Nicht nur die schlechten Erfahrungen, die uns immer wieder zum Grübeln und zur Zurückhaltung veranlassen. Sondern auch die uns glauben machen, dass es beim nächsten Mal genauso wieder laufen wird wie beim Mal davor.
Aber ist das wirklich so? Stell Dir jetzt mal Dein Leben vor wie eine Autofahrt in eine neue, dir unbekannte Gegend. Die Windschutzscheibe ist mit schwarzer Folie abgeklebt. Du kannst also nicht nach vorne sehen. Was Dir zur Orientierung und zur Richtungsbestimmung bleibt ist der Rückspiegel. Dieser zeigt Dir die Vergangenheit. Da war eine Linkskurve und dann eine Fußgängerampel und dann ging es geradeaus. Was sagt Dir dieser Blick in den Rückspiegel über die nächsten 500m Straße, die vor Dir liegen? Gar nichts! Es kann links, rechts oder geradeaus gehen. Oder die Straße endet an einem grandiosen Aussichtspunkt.
So ist es auch mit vielen heutigen Situationen. Die Welt verändert sich fortlaufend. Und es eröffnen sich laufend neue Möglichkeiten. Nur wenn man im Jetzt bewusst lebt, also aus der Vergangenheit heraustritt, kann man erkennen, was die möglichen nächsten Schritte sein können. Ziehen wir die Folie von der Windschutzscheibe ab. Freuen wir uns doch über die vielen neuen Chancen, die vor uns liegen. Und mit dem Wissen um seine Big Five or Life erkennt und ergreifst Du die für Dich richtigen und wichtigen Möglichkeiten.
Hier am Ende meines Beitrags bitte ich Dich, lies noch einmal die 7 Lebensregeln durch. Was nimmst Du mit?
Diese Mail heute ist ein schönes Geschenk an meinem Geburtstag. Vielen Dank
Dann herzlichen Glückwunsch liebe Susanne. Und ich wünsche Dir viele großartige Museumstage im Neuen Lebensjahr! Peter
Auch wenn es manchmal sehr schwer ist, es ist machbar und es hilft in dieser sich turboartig veränderten Welt zurechtzukommen. Auch ein Trump wird mal abtreten und die Welt wird sich weiterdrehen. Ich glaube an das Gute im Menschen und versuche es Tag-täglich weiterzugeben. Schöne Grüße an Alle.
Lieber Peter,
es ist einfach schön, von Euch (nur postive) Emails zu bekommen :-)!
Deinen heutigen Beitrag finde ich allerdings besonders, … er ist so wahr
… und ich werde mich bemühen, meine Einstellung und meine Wahrnehmung
entsprechend (langsam aber sicher) zu verändern.
Viele liebe Grüße aus Bonn,
Thomas
Lieber Peter,
was für ein schöner Beitrag und so wahr!
Sind es doch die kleinen Dinge, die so viel bewirken.
Ich werde mir die 7 Regeln und deine Gedanken dazu ausdrucken und ins Badezimmer (?) hängen, so dass ich sie ständig sehen werde.
Herzlichen Dank dafür!
Birte
Wirklich ein sehr toller und wahrer Beitrag. VIELEN DANK 🙂
Hallo,
DANKE für diesen Beitrag.
Bei mir finden gerade grawierende Veränderungen im Leben statt. Aus Angst gucke ich dann
auch mal rückwärts.
Bei der Beschreibung mit der Windschutzscheibe musste ich lachen.
Sie war einfach und total bildlich.
DANKE, dieses Bild hat sich positiv bei mir eingeprägt. Ich gehe jetzt mit
“sauberer Windschutzscheibe” durch`s Leben.
Nochmals Danke
Susanne
Wie wahr wie wahr !!!!
Vielen Dank. Es bringt das Leben auf den Punkt 🙂
und lässt mein Herz erfreuen.
Zu den sieben Regeln könnte man noch eine Sprache für sich finden, die:
wertfrei, klar und authentisch ausdrückt, was ich brauche.
Wohlwollen verstärkt und Abwertung vermeidet.
Beziehungen mit Respekt und Verständnis füllt und so die Wahrscheinlichkeit steigert, gehört und wirklich verstanden zu werden.
das Gegenüber durch achtsames und aktives Zuhören spiegelt und Gesagtes in Anliegen und Bedürfnis übersetzt.
durch Wertschätzung und Empathie Menschen miteinander verbindet.
Seitdem ich pensioniert bin, denke ich häufiger darüber nach, warum im Berufsleben das eine oder andere so gelaufen ist, wie es passiert ist. Mittlerweile lese ich im Internet viel zum Bereich “Sinn des Lebens” , “Lebensziele”, “Verhaltensweisen, um Situationen angenehmer zu gestalten”. Dies gilt auch für den zwischenmenschlichen Bereich. Dabei ist mir relativ früh klar geworden, dass Beruf und Privatleben zwar zwei Ebenen sind, sie sich aber häufig gegenseitig bedingen und gegenseitig voneinander abhängig sind. Nur wenn ich als Kommunikator immer authentisch und offen, herzlich und aufrichtig mich verhalte, kann ich Erfolg haben. Diese sieben Punkte sind in meinen Augen sehr wichtig. Nur schade, dass ich nicht zwanzig Jahre früher über solche Formulierungen gestolpert bin. Jetzt bleibt mir nur, zu bestätigen, dass diese Aussagen extrem wichtig sind. Zusätzlich habe ich endlich auch Erklärungen für meine eigenen Erfahrungen gefunden, die ansonsten durch die Menge der Arbeit und des Engagements nicht erkennbar war, obwohl sie doch ansatzweise das Ergebnis der Erfahrungen und Anpassungen an die jeweilige Kommunikationsstruktur war.
Nr. 7 klappt schon hervorragend, während nr. 2 und 6 noch nicht so gut ins Leben integriert sind. Doch wie gut ist es zu wissen, dass ich jeden Tag neu anfangen kann, es nie für etwas Neues zu spät ist und ich Fehler machen darf. Das weiss ich Heute mit laaanger Lebens- und Berufserfahrung … und trotzdem gibt es Tage, da sind Handlung und Gedanken leicht und Tage, an denen es etwas schwerer ist. LEBEN EBEN